10 Tipps und Tricks für mehr Interaktion auf Instagram

Brian Powers
Brian Powers
10 Tipps und Tricks für mehr Interaktion auf Instagram

Wie Du Deine Zielgruppe auf Instagram aktivierst

Kein anderes soziales Netzwerk ist so sehr auf Interaktivität ausgelegt wie Instagram. Hochwertige Fotos bekommen in der Regel schon nach wenigen Sekunden die ersten Likes und Kommentare. Im Gegensatz zu anderen sozialen Netzwerken ist die Kommunikation auf Instagram aufgrund des Formats fast ausschließlich auf die Optik ausgelegt – zwar kannst Du als Unternehmen Deine Bilder und Fotos mit Text ergänzen, was letztendlich aber den eigentlichen Content nur unterstützt und nicht maßgeblich beeinflusst. 

Likes und Kommentare spielen auf Instagram eine sehr große Rolle. Dieser Blogpost zeigt Dir 10 Tipps, mit denen Du die Interaktion für Deine Inhalte auf Instagram dauerhaft steigern kannst. 

1. Poste regelmäßig, am besten täglich

Die beste Content-Strategie wird nicht funktionieren, wenn Du nicht genügend Material hast, das Du veröffentlichen kannst. Es müssen nicht viele Fotos pro Tag sein, die Du auf Instagram postest – letztendlich reicht schon ein Foto pro Tag, wenn es sich dabei um besonders hochwertigen Content handelt. Die Nutzer:innen auf Instagram sind an sehenswerte Bilder gewöhnt und wenn Du Dir viele der reichweitenstarken Accounts auf Instagram anschaust, dann wirst Du feststellen, dass die Qualität der Bilder oft sehr gut ist. 

Produziere also Inhalte auf Vorrat und präsentiere diese Inhalte in regelmäßigen Abständen. Das muss nicht zwingend täglich sein, aber Deine Nutzer:innen werden es Dir danken, wenn sie sich darauf verlassen können, dass Dein Content eben nicht nur in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht wird. 

2. Veröffentliche Content zur Prime Time

Eigentlich ein alter Hut, den Du mit Sicherheit so auch schon von anderen sozialen Netzwerken, wie zum Beispiel Facebook kennst: "Social Timing" lautet das Zauberwort – doch ist das wirklich ein "alter Hut"? Ganz bestimmt nicht, denn ein Blick auf die Inhalte auch auf Instagram zeigt, dass sich längst nicht jeder Content Creator genau daran hält. Folge: hochwertige Inhalte werden veröffentlicht, obwohl nicht das Maximum an potenziellen Interagierenden zur Verfügung steht. 

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Teste ausgiebig, zu welchen Zeiten Du die meisten User auf Instagram erreichst

Der "News Feed" auf Instagram ist nicht mehr chronologisch angeordnet. Sehr zum Bedauern von vielen Content Creator und Unternehmen wurde der Algorithmus auf dem Netzwerk angepasst auf die Interessen, die Qualität und Relevanz der veröffentlichten Inhalte.

Passe dementsprechend Deine Instagram Strategie an Deine optimalen Postingzeiten an. Um herauszufinden, wann genau diese sind, überprüfe regelmäßig die integrierten Analytics des Social Networks. Darin erfährst Du an welchen Wochentagen und zu welchen Zeiten Deine Follower:innen Deine Beiträge ansehen!

3. Nutze Handlungsaufforderungen in Deinen Beiträgen

Würdest Du eine Landing Page bauen, auf der es keinen eindeutigen Call-To-Action mit einer unmissverständlichen Handlungsaufforderung gibt? Höchstwahrscheinlich nicht. Wieso aber gibt es dann bei so vielen Social Media Posts – auch und vor allem bei Instagram – keine Handlungsaufforderungen? Fakt ist, dass die Mehrheit der Nutzer:innen auf solche "Aufforderungen" reagiert. Nicht alle tun genau das, was Du als Content Creator erwartest – eine nicht zu unterschätzende Menge aber schon. 

Es kann deshalb nicht schaden, wenn Du Deine Fotos auf Instagram zum Beispiel mit konkreten Handlungsaufforderungen wie "Doppelt tippen, wenn dir das Foto gefällt" oder "Tagge in den Kommentaren einen Freund, dem dieses Foto gefallen könnte". Den genauen Erfolg solcher Maßnahmen kannst Du ermitteln, indem Du die Auswirkungen misst. Bei einer Steigerung der Interaktionsraten bist Du auf dem richtigen Weg und solltest versuchen, das Prinzip zu intensivieren. 

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Konkrete Handlungsaufforderungen funktionieren auf Instagram sehr gut, oben siehst Du Beispiele.

4. Poste besonders beliebte Inhalte mehrfach 

Wenn Du schon beim Messen bist, dann prüfe auch, welche Inhalte generell besser frequentiert werden. Das findest Du sehr leicht anhand der Anzahl von Likes und Kommentaren heraus, die für die einzelnen Posts generiert wurden. Wenn Du Deine Inhalte regelmäßig und zu ähnlichen oder gleichen Zeiten (siehe oben!) veröffentlichst, dann hast Du eine solide Grundlage, um die Erfolge zu vergleichen. 

Auf diesem Weg wirst Du feststellen, das bestimmte Arten von Content besser funktionieren als andere. Genau diese Inhalte musst Du dann öfter posten und so Deiner Zielgruppe genau das geben, was offensichtlich verlangt wird. So holst Du die höchsten Interaktionsraten auf Instagram aus Deinen Inhalten heraus und kannst Dich gleichzeitig eindeutig positionieren – auch ein Faktor, den die Nutzer:innen sehr schätzen. 

5. Nutze einen speziellen Hashtag für Deine Marke

Nicht nur große Brands und weltweit agierende Konzerne haben "Anrecht" auf einen eigenen Hashtag – auch Du kannst für Dich selbst mit genau diesem Stilmittel arbeiten. Selbst wenn Du mit Deinen Aktivitäten auf Instagram erst ganz am Anfang stehst, ist es schon empfehlenswert, mit einem solchen Hashtag zu antworten. 

Ein solcher "Marken-Hashtag" sorgt nicht nur dafür, dass alle Deine Inhalte noch mehr auf Dich selbst als Content Creator einzahlen. Du bist damit auch in der Lage, viel besser zu monitoren, welche Inhalte bereits veröffentlicht wurden – auch über Dritte, wenn ein besonders gutes Foto von Dir auf Instagram geteilt wurde, denn auch das ist möglich. Letztendlich zahlt ein solcher Hashtag auf Deine Marke ein und wenn Du von anderen auf Instagram markiert wirst, dann kann diese Methode dazu beitragen, dass Du von anderen intensiver wahrgenommen wirst. 

6. Beobachte welche aktuellen Hashtags viel Aufmerksamkeit bekommen

Auch auf Instagram gibt es immer wieder Inhalte, die in einem bestimmten Zeitraum und auf ein Thema bezogen häufiger vorkommen als andere. Diese Inhalte sind in der Regel ebenfalls mit Hashtags versehen, so dass sich einzelne Hashtags in ihrer Verwendung häufen. Genau diese Hashtags kannst Du ermitteln und ebenfalls nutzen – wenn es thematisch zu Deinem eigenen Content passt. 

Auf diese Weise erreichst Du mehr User:innen auf Instagram und generierst so in der Regel auch mehr Interaktionen. Denn Inhalte mit populären Hashtags stehen im Fokus und werden von mehr Nutzern gesehen – entsprechend größer ist auch die quantitative Verbreitung, was dann letztendlich auch für Deine Inhalte gilt. 

7. Finde die besten Hashtags in der eigenen Nische und nutze sie 

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Das gleiche Prinzip gilt bei Hashtags, die grundsätzlich in Deiner Nische populär sind. Es gibt auf Instagram Hashtags, die immer sehr viel genutzt und deswegen auch von vielen Content Creator verwendet werden. Diese Strategie ist auf den ersten Blick verlockend – für Dich selbst und Dein Thema wird es sich aber mehr auszahlen, wenn Du bei jedem Content primär genau die Hashtags verwendest, die Deinen Inhalt am besten beschreiben. 

Zusätzlich lohnt es sich, die "erfolgreichen" Hashtags zu nutzen, die in Deiner thematischen Nische sinnvoll sind, denn auch da gibt es "Evergreens", also Hashtags, die immer gut funktionieren. Ein Beispiel: Fotos und Bilder auf Instagram, die besonders ausgefallene oder sehenswerte Bauwerke zeigen, nutzen oft Hashtags wie "architecture" oder "architecturelovers". Solche Hashtags funktionieren gut und sorgen dafür, dass Deine Inhalte bei der richtigen Zielgruppe über die Hashtag Suche auf Instagram ankommen – so steigt die Interaktionsrate für Deine Inhalte und Du bekommst zusätzlich auch oft neue Follower:innen aus dem thematisch passenden Bereich. 

8. Analysiere Deine erfolgreichsten Posts und nutze die Erkenntnisse

Nicht nur der Inhalt selbst, sondern auch die Struktur von Posts auf Instagram spielt eine Rolle. So wird zum Beispiel mehr mit Fotos und Bildern interagiert, die einen hellen Hintergrund haben. Content mit dunklen Hintergründen schneidet schlechter ab. Gleiches gilt für Bilder und Fotos mit weniger Sättigung. 

Instagrammer:innen lieben hochwertige Bilder und Fotos, die auch gern ausgefallen und farbenfroh sein dürfen. Beachte aber vor allem bei der Bearbeitung Deiner Bilder mit den Mitteln von Instagram (zum Beispiel Filter), dass Dein Content nicht unnatürlich wirkt – denn das ist bei der Community auf Instagram weniger beliebt. Auch die Farben selbst spielen eine Rolle: So sind kühlere Farbtöne wie zum Beispiel Blau deutlich beliebter. Das solltest Du bei der Auswahl Deiner Inhalte beachten. 

9. Interagiere mit Deiner Community 

Um die Interaktionsraten für Deine eigenen Inhalte hochzutreiben, lohnt es sich ebenfalls, selbst aktiv zu werden. Eine der wichtigsten Regeln: wenn Du für Deinen Content Feedback in Form von Kommentaren bekommst, dann solltest Du Dich für diese Kommentare bedanken. Das muss kein ausschweifender Text sein – kommentiere einfach kurz und knapp zurück und danke jeder/jedem, der eine Meinung hinterlassen hat. 

Zusätzlich zu Deinen eigenen Follower*innen, also genau den Personen, die Deine Inhalte schon aktiv beziehen und somit selbst dafür sorgen, dass Deine Interaktionsrate steigt, solltest Du auch genau die Nutzer*innen auf Instagram ins Visier nehmen, die ebenfalls gute Inhalte veröffentlichen. Trete mit diesen in Kontakt, like ihre Fotos und kommentiere die Inhalte positiv – wenn Dir der Content gefällt.  

Daraus folgt: nicht nur der Urheber*innen dieser Inhalte wird auf Dich aufmerksam, sondern auch diejenigen, die sich die Kommentare dieser Inhalte durchlesen. Und durch die Nutzung von passenden Hashtags in Deinen Kommentaren erhöhst Du zusätzlich die Wahrscheinlichkeit, das noch mehr themenrelevante Instagrammer auf Dich und Deinen Content aufmerksam werden. 

10. Achte auf ein hochwertiges Profil mit allem Drum und Dran

Externe Verlinkungen sind Mangelware auf Instagram, trotzdem kannst Du Deinen Account dazu nutzen, um Traffic für Deine Website zu generieren. In Posts und auch in Kommentaren ist es zwar möglich, eine Internetadresse zu platzieren – "anklicken" lassen sich diese aber nicht. Der einzig funktionierende Link befindet sich in der Bio Deines Profils, dort kannst Du einen Verweis zu einer Landing Page hinterlegen. Dieser Link ist aber nur ein Bestandteil Deines Profils auf Instagram. 

Wie auch bei allen anderen sozialen Netzwerken gilt, dass vor allem Dein Profilbild eine Art Visitenkarte ist. Achte also darauf, dass Du hier mit einem Bild oder Foto arbeitest, das Du selbst oder Dein Unternehmen visuell unterstützt und im Idealfall aus der Masse der anderen Instagram Profile (zumindest in Deiner Nische) herausragt. Gleiches gilt für die Beschreibung – Du hast nicht unendlich Platz, also mache kurz knapp und vor allem prägnant deutlich, worum es bei Deinem Instagram Account geht und was man als Nutzer davon hat, Dir zu folgen. Mittlerweile kannst Du auch Links in Deinen Stories interagieren. 

Bonus Tipp: Nutze die Vorteile von Instagram Stories 

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Mit dem Einsatz von Stories kannst Du deine organische Reichweite steigern mehr Engagement generieren oder Produkte verlinken.  

Anders als Feed Posts leben Stories davon, dass sie nicht perfekt und sorgfältig ausgewählt sein müssen. Das bedeutet für Dich, dass Du Stories für Dein Employer Branding, kleine witzige Botschaften und für Blicke hinter die Kulissen Deines Unternehmens nutzen kannst, ohne stundenlang an hochwertigem Bildmaterial zu arbeiten.  

Wenn Du mehr über Stories erfahren möchtest, ist unser kostenloser Guide zu Kurz-Videoformaten eine Pflichtlektüre für Dich, denn wir haben alles zusammengefasst, was Du zu Stories & Reels wissen musst.

Versuche weiter im Instagram Game zu bleiben

Alle Deine Social Media-Profile zu pflegen, ist sehr zeitaufwendig. Instagram ist aufgrund der Anforderung an hochwertigem Bildmaterial und Video Content, eines der zeitaufwendigsten Networks. Das erfordert einen gut strukturierten und durchdachten Content Creation-Prozess.

Nichtsdestotrotz bleibt Instagram weiterhin eines der stärksten und wichtigsten Plattformen auf denen Dein Unternehmen sich erfolgreich positionieren kann und sollte dementsprechend priorisiert werden.

Brian Powers
Brian Powers

Mehr über den Autor

Brian stammt aus New York und ist der Content Marketing Manager von Facelift. Mit mehr als einem Jahrzehnt Erfahrung in den Bereichen Content und Social ist er für die Erstellung eines Großteils der englischsprachigen digitalen Inhalte von facelift verantwortlich, insbesondere für den facelift-Blog, die Leitfäden und Downloads, sowie als Autor und Co-Regisseur der YouTube-Serie "The Socials".
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